Therpieschwerpunkt – Störfelder und Störherde

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Störfelder und Störherde

Störfelder lösen chronische Krankheiten aus oder verschlimmern sie. Ein Störfeld ist ein unterschwelliger Entzündungsherd, welcher sich am Ort des Herdes nicht bemerkbar macht, aber über das Mesenchym oder via meridine Signale wirken kann. Diese Fernstörung führt dann zu Fehlreaktionen und Fehlfunktionen am Fernorgan. Dass Störfelder am Ort des Feldes nicht bemerkt werden, gehört zu Ihrer Definition. Die von Ihnen verursachten Fernstörungen können aber überall im Körper auftreten. Erfahrungsgemäß gibt es häufigere und wenig häufige Typen der Störfelder – und auch des Ausdrucks der Störung.

Störherde sind eigentlich das Gleiche; sie drücken sich aber durch anatomische Veränderungen oder durch Symptome schon ma Ort des Feldes aus. Störherde sind häufig Mitursacher chronischer Krankheiten

Dr. med. Thomas Rau, biologische Medizin – Die zukunft des Heilens, Vierte Auflage 2014, Fona Verlag, S 35, ISBN 978-3-03780-389-9

Da durch ein Störfeld eine Dauerstresssitution entsteht, die die Regelkreise fortwährend belastet, ist die vegetative, motorische und sensible Reizleitung gestört.

Naturheilpraxis heute (German Edition) (Kindle-Positionen11296-11297). Elsevier Health Sciences. Kindle-Version

Mesenchym:

Binde- und Stützgewebe Binde- und v. a. auch Stützgewebe sind entscheidend an der Formgebung und -erhaltung des Körpers beteiligt. Zu den Bindegeweben gehören das lockere, das straffe und das retikuläre Bindegewebe sowie das Fettgewebe. Die Stützgewebe unterteilt man in Knorpel und Knochen. Binde- und Stützgewebe entstehen aus embryonalem Bindegewebe (Mesenchym), das sozusagen ein multipotentes „Muttergewebe“ ist, aus dem sich alle Arten von Binde- und Stützgewebe entwickeln können.

Naturheilpraxis heute (German Edition) (Kindle-Positionen16978-16979). Elsevier Health Sciences. Kindle-Version.

Die häufigsten Störherde sind:

Die häufigsten Störherde (ca. 80%) sind:

tote (wurzelbehandelte) Zähne
alte Narben
chronische Entzündungen in Tonsillen oder Nasennebenhöhlen
chronische Darmfehlbesiedelungen mit unterschwelliger Reizung der Darmkrypten
bei Frauen alte Unterleibsprobleme oder Vernarbungen nach Geburten

Bei chronischen Leiden, die sich mit sonstigen Naturheilmethoden nicht heilen lassen, muss immer an Störherde gedahct werden.

Dr. med. Thomas Rau, biologische Medizin – Die zukunft des Heilens, Vierte Auflage 2014, Fona Verlag, S 35, ISBN 978-3-03780-389-9

In der Sicht Naturheilkunde sollte u.a bei folgenden Krankheiten im Speziellen auf Störfelder als mögliche Beteiligung am Geschehen geachtet werden

Häufig sehen wir Störherde als Ursache von:
MS (Multiples Sklerose)
Polyarthritis, Gelenkbeschwerden
Rückenbeschwerden
Chronischem kopfweh
Neuralgien
Darmstörungen

Dr. med. Thomas Rau, biologische Medizin – Die zukunft des Heilens, Vierte Auflage 2014, Fona Verlag, S 35, ISBN 978-3-03780-389-9

Bei akut auftretender primärer Hypertonie und bei jungen Hypertoniepatienten sollte eine Störfeldsuche durchgeführt werden. Zähne, die kariös, locker oder wurzelbehandelt sind, Nasennebenhöhlen und Tonsillen, aber auch Narben (z. B. nach Operationen, Verletzungen) können zum Störfeld werden. Vielen Hypertonieformen soll die linke Tonsille als Störfeld zugrunde liegen.

Naturheilpraxis heute (German Edition) (Kindle-Positionen27814-27815). Elsevier Health Sciences. Kindle-Version.

Potenzielle Störfaktoren – Zahn oder Zahnersatzmaterialien

Als potenzielle Störfaktoren gelten v. a. Zahn- oder Zahnersatzmaterialien wie Amalgam, Palladium, Nickel, Kupfer sowie bestimmte Kunststofffüllungen und Klebersorten, ferner die Kombination verschiedener Zahnmetalle (z. B. Gold und Amalgam) ebenso wie Legierungen mit ungünstigen Metallkombinationen, alle wurzeltoten Zähne (durch „Leichengift“, Ptomaine) und Wurzelfüllungen, Parodontopathien, Zahnreste nach Zahn-OP, Zahnfleischtaschen, chronische Pulpitis, mitunter auch Implantate oder überkronte Zähne. Ein großes Problem stellt die Kieferostitis dar, die unsichtbare entzündliche Zersetzung des Kieferknochens (Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis, NICO). Sie entsteht meist nach Zahnentfernung und kann alsStörfeld erhebliche Gesundheitsschäden zur Folge haben. Bei diesen Entzündungen treten meist keine sicht- oder spürbaren Entzündungszeichen auf. Nur spezielle Ultraschallgeräte (TAU) können die Veränderungen darstellen, auf Röntgenbildern sind sie nicht zu sehen. Der Zahnarzt findet nach Entfernung des Zahnfleischs im Kieferknochen degeneriertes Gewebe mit vielen Fettzellen, die Entzündungs-Botenstoffe produzieren. Wie auch tote und wurzelgefüllte Zähne produzieren diese außerdem das enzymhemmende Gift Methyl-Mercaptan. Beide Substanzen können sich über Blut- und Lymphgefäße sowie über Nervenbahnen im ganzen Körper verteilen und werden möglicherweise auf diesem Weg zum Motor für viele der gefürchtetsten, chronischen Krankheiten im mittleren und höheren Alter, insbesondere auch häufig für die Trigeminusneuralgie (23.15.4). Besonders bei Patienten mit unklaren chronischen Beschwerden und bei therapieresistenten Patienten („ Therapieblockade“) sollte eine Beherdung des Zahn- und Kieferbereichs von einem naturheilkundlich arbeitenden Zahnarzt ausgeschlossen werden, z. B. mit der Elektroakupunktur (3.7.3). Nach der zahnärztlichen Behandlung (Zahnsanierung) sind Schadstoffe aus dem Bindegewebe durch die Verordnung von Kräutertees und phytotherapeutischen Präparaten, Nosoden und Nährstoffergänzungspräparaten (orthomolekulare Therapie) auszuleiten. Zu erwähnen ist auch die kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD), die zu Schmerzausstrahlungen in Hals und Nacken, Schultern und Rücken bis hin zu Tinnitus oder Kopfschmerzen führen kann. Die CMD kann auch mit einem Beckenschiefstand oder einer Beinlängendifferenz einhergehen. Achtung   Zahn- und Kiefererkrankungen dürfen nur durch den Zahnarzt (2.5.4) behandelt werden.

Naturheilpraxis heute (German Edition) (Kindle-Positionen34250-34263). Elsevier Health Sciences. Kindle-Version.