Hinweisdiagnostik in der Naturheilkunde

Hinweisdiagnostik in der Naturheilkunde

Verschiedene Methoden der Hinweisdiagnostik ermöglichen eine wertvolle, ergänzende Betrachtung der Patienten und fördern dadurch die ursächliche und individuelle Behandlung. Es wird keine Diagnose im eigentlichen Sinne gestellt, vielmehr schärfen diese Verfahren die Wahrnehmung, um die individuelle Konstitution und Diathese des Patienten bestimmen zu können, sie zeigen Belastungen und Schwächungen von Organen oder Bindegewebe auf oder weisen auf individuell typische Reaktionsmuster bezüglich Krankheit und Heilung hin. Das bedeutet zum einen, dass die Tendenz zu krankhaftem Geschehen (z. B. Leberschwäche) erkennbar ist und therapeutisch eingegriffen werden kann, schon lange Zeit bevor sich Laborbefunde (z. B. Blutwerte wie A(S)AT und A(L)AT) verändern oder die Erkrankung manifest und diagnostisch beweisbar ist (z. B. Lebervergrößerung in der Sonografie). Zum anderen erleichtert die Hinweisdiagnostik die Wahl der Therapiemethode oder sogar des Arzneimittels. Hinweisdiagnostische Verfahren sollten aufgrund der Sorgfaltspflicht immer als Ergänzung der anerkannten Verfahren der Medizin verstanden und verantwortungsvoll angewendet werden.

Naturheilpraxis heute (German Edition) . Elsevier Health Sciences. Kindle-Version.